Jusos stellen Weichen für die Kommunalwahlen
v.l.n.r. Jonas Weber, Christoph Veith, Erik Brunner, Jan Kellner, Patrick Haag und Manuel Sturm

So viele Jusos wie nie zuvor kandidieren bei den Kommunalwahlen

Am vergangenen Samstag kamen die Jusos Neckar-Odenwald in Neckargerach zusammen, um sich auf die Kommunalwahlen vorzubereiten.

Juso-Kreisvorsitzender Jonas Weber (Neckargerach) stellte schon zu Beginn erfreut fest, dass so viele Jusos wie noch nie für die Kommunalwahlen kandidieren werden. Zusammen setzten die Jusos inhaltliche Schwerpunkte fest, mit denen sie in den Wahlkampf ziehen werden.

„Wir müssen dafür sorgen, dass junge Menschen langfristig ihren Lebensmittelpunkt hier bei uns im Kreis sehen. Dafür müssen wir hier die nötige Infrastruktur aufbauen“, so Weber.

Erik Brunner aus Mosbach ging auf die Bereiche Bildung und Ausbildung ein "Die Kinder von heute sind die Fachkräfte von morgen", hob er hervor. Deshalb brauche es mehr Investitionen in Schulen und Kitas, um es jedem Kind zu ermöglichen, sein Potenzial und seine Fähigkeiten voll entfalten zu können. Dabei gelte es auch, das Augenmerk verstärkt auf soziale und handwerkliche Berufe zu legen. Es brauche nicht nur Master, sondern Meister.

Mehr Demokratie wagen - Wir etablieren die Jugendbeteiligung in Buchen!

„Mehr Demokratie wagen” forderte der ehemalige Bundeskanzler Willy Brandt. Auch wir Jusos Neckar-Odenwald wollen mehr Demokratie wagen. Wir sind nicht nur im Jugendgemeinderat in Mosbach vertreten, sondern gründen und etablieren auch einen in Buchen - der zweitgrößten Stadt im Kreis.

Auf einen gemeinsamen Antrag der Jungen Union Buchen und den Jusos-Walldürn-Buchen forderten die Vorsitzenden Lukas Schäfer (JU) und Philipp Hensinger (Jusos) mehr Demokratie vor Ort zu wagen. In dem gemeinsamen Antrag forderten beide einen Jugendgemeinderat in Buchen. Als Vorbild nahm man sich Mosbach. Dies stieß sofort auf positive Rückmeldungen seitens der Stadt Buchen und den Vorsitzenden der Gemeinderatsfraktionen. Leider bremste die Pandemie schnell vieles aus, aber das Projekt verschwand nie. Durch unseren Ehrgeiz, eine realistische Jugendbeteiligung in Buchen zu verwirklichen, nahm das Projekt schnell wieder Fahrt auf und die erste Zusammenarbeit mit den SMVen der Schulen vor Ort fand statt. Man blieb allerdings im Hintergrund nicht untätig, weswegen ein Antrag für Fördergelder und Coaching an den Dachverband der Jugendgemeinderäte von Baden-Württemberg geschickt wurde. Mit vollem Erfolg wurden Fördergelder und Coachings gebilligt.

Somit war es möglich, eine Umfrage zu erstellen mit einem Erklärvideo, um die Schülerinnen und Schüler vor Ort überhaupt zu befragen und eine erste Beteiligung vor Ort zu ermöglichen. Es bildete sich schnell eine Arbeitsgruppe aus Freiwilligen der SMVen die das weitere Vorgehen gemeinsam mit den Jugendorganisationen und der Stadt Buchen, organisierte. So konnten wir, eine Veranstaltung zu verschiedenen Konzepten zu entwickeln, die eine Jugendbeteiligung ausmachen und definieren. Vorgestellt wurden diese Konzepte von verschiedenen Referenten aus Baden-Württemberg, die einen Jugendgemeinderat leiten oder eine projektorientierte Jugendbeteiligung entwickelt haben. Zu dieser Veranstaltung wurde öffentlich eingeladen, sodass weitere Jugendliche teilnehmen konnten. Gemeinsam diskutierte und stimmte man grob ab, welche Konzepte am besten geeignet für Buchen sind. Unter der Moderation von Julia Kirschenlohr und Philipp Hensinger wurde diese Veranstaltung zu einem Erfolg für die Jugendbeteiligung Buchen. Dadurch wurde nicht nur die Arbeitsgruppe deutlich gestärkt, sondern man ebnete auch schon den Weg für eine Satzung. In dieser haben die Jugendlichen beispielsweise ein Mindestalter von 13 Jahren festgelegt sowie feste Wahlen durch die SMVen. Gemeinsam ist man sich einig, dass dies nur über die Schulen gehen kann und man das Ganze gemeinsam anpacken müsste. 

Mache auch Du mit und engagiere Dich zusammen mit uns für mehr Jugendbeteiligung vor Ort!

Erik Brunner zum Sprecher des Jugendgemeinderats Mosbach gewählt

Wir gratulieren unserem Beisitzer Erik Brunner zu seiner Wahl als Sprecher des Jugendgemeinderats Mosbach. Erik vertritt damit den Jugendgemeinderat im Ausschuss für Bildung, Kulturm Sport und Tourismus. 

Der Jugendgemeinderat wird alle zwei Jahren von allen Jugendlichen im Alter von 13 bis 18 Jahren, die zum Zeitpunkt der Wahl in Mosbach wohnen, gewählt. Er vertritt als kommunales, überparteiliches Gremium die Interessen der Jugendlichen gegenüber dem Oberbürgermeister, dem Gemeinderat und VErwaltung. Er verfügt über einen jährlichen Etat von 5.000€, den er für seine Aktionen und Projekte einsetzen kann. 

Für die anstehenden Aufgaben und Herausforderungen wünschen wir Dir alles Gute.